Hilfestellung bei Finanzen & Geld

Ein paar alternative Anlageformen für die Rente

Damit man im Alter gut versorgt ist und ohne Angst vor Armut leben kann, ist es sinnvoll, bei der privaten Altersvorsorge auf alternative Anlageformen für die Rente zurückzugreifen, um die sogenannte Rentenlücke zu schließen oder wenigstens zu verkleinern. Dazu eignen sich beispielsweise Aktien, ETFs oder Immobilien. Wer etwas für die Zeit nach dem Eintritt ins Rentenalter zurücklegen möchte, hat die Möglichkeit, einen Aktien- oder ETF-Sparplan abzuschließen. Solche Sparpläne gibt es schon mit sehr niedrigen Sparraten angeboten. Das investierte Geld fließt nach dem Abschluss eines Sparplans in den Kauf von Aktien oder ETFs, also in Index-Fonds, die je nach Ausrichtung verschiedene Unternehmensbeteiligungen beinhalten. Entsprechend der monatlichen Sparratenhöhe wandern die Aktien beziehungsweise Fondsanteile ganz oder anteilig in das Sparplan-Depot.



Aktien sind als Form der privaten Altersvorsorge deshalb interessant, weil viele Unternehmen Dividenden ausschütten. Man erhält dann für jede im Rahmen des Sparplans erworbene Aktie eine Gewinnbeteiligung in Form eines bestimmten Betrages. Verkauft man die Aktien irgendwann, profitiert man zusätzlich noch von den bis dahin erzielten Kurssteigerungen. Hier gilt es, den richtigen Augenblick abzuwarten. ETF-Sparpläne eignen sich als alternative Anlageformen für die Rente, wenn sie einen langen Anlagezeitraum von mindestens 10 Jahren haben und man sich bei den ETFs für thesaurierende Fonds entscheidet. Bei diesen erhält man keine Dividende, weil die erwirtschafteten Gewinne direkt wieder in den ETF fließen, wodurch sich der Wert der Anteile erhöht. So profitiert man von der positiven Entwicklung der ETFs und auch vom Zinseszinseffekt.


Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es eine kluge Entscheidung sein, in Sachwerte wie Immobilien zu investieren. Immobilien, Immobilienfonds oder in Crowdinvesting werden als alternative Anlageformen für die Rente vor allem deshalb immer beliebter, weil Sachwerte weniger abhängig sind von den Entwicklungen der Börsen. Der Kauf einer Immobilie nur mit Eigenkapital stellt zwar die Ideallösung dar, weil aber nicht jeder über die dafür notwendigen finanziellen Mittel verfügt, braucht es andere Anlageformen. So sind Immobilienfonds und das Konzept des Crowdinvesting (auch als Schwarmfinanzierung bezeichnet) entstanden. Immobilienfonds sammeln dabei das Geld der Anleger ein und finanzieren davon den Kauf von Immobilien oder die Realisierung von Bauprojekten. Als Gegenleistung erhält man nach Ablauf des Investitionszeitraumes neben der angelegten Geldsumme die vereinbarte prozentuale Rendite zurück. Beim Immobilien Crowdinvesting investiert man sein Geld mithilfe einer Crowdinvesting-Plattform in den Kauf von Grundstücken oder den Erwerb beziehungsweise Bau von Immobilien. Im Gegensatz zum Immobilienfonds beteiligt man sich beim Crowdinvesting aber immer nur an einem einzelnen Projekt. Das angelegte Geld wird verzinst und man erhält nach dem Ende der Gesamtlaufzeit (die in der Regel zwischen 18 und 48 Monaten beträgt) nicht nur die Investitionssumme zurück, sondern auch die Zinsen ausgezahlt. Auch eine jährliche Auszahlung der Zinsen ist möglich.